Presse

und Feedback der Kolleg*innen

der box Herbst 2024:

28.9. Kilian Blumenthal (Lesung)

4.10. Victor Kégli

1.11. Katharina Reinsbach

22.11. Pauline Kraneis

8.12. vierte Auktion internationaler Zeichnung

2023

Testimonials von Künstler*innen zur Leistungsschau 2023:

Thomas Ravens
Der Time-warp in Ina Neuberts Box war eine außerordentlich anregende und erfreuliche Veranstaltung, hier einige Gründe, warum:
• Rückschau und Einordnung der selbstorganisierten Kunstszene der Neunziger in Berlin
• Reflektion der Entwicklung des künstlerischen Umfelds vor dem Hintergrund der historischen Umwälzungen.
• Selbstreflexion auf die eigene Geschichte und der eigenen künstlerischen Entwicklung.
• Wiederaufnahme eines Dialogs mit dem damaligen Umfeld, interessante, inspirierende Begegnungen mit alten Freunden, Bekannten, Wegbegleitern

Oliver Störmer
Klein, aber ohlala! »die box«, auch bekannt als »Inas Box«, ist ein privater Ausstellungsraum mit gerade mal 57 qm² und befindet sich ganz unspektakulär gelegen in einem 50er Jahre Bau im Szenekiez Schöneberg. Doch was heißt hier schon ‚privat‘? Bei Ausstellungseröffnungen, bei denen zum Teil oft mehr als 57 Personen zugegen sind, fühlt sich dieser Tiny Space gewaltig groß und geräumig an. Innerhalb der einen Welt machen sich, kaleidoskopisch, viele weitere, individuelle (Kunst-)Welten auf und vergrößern die Oberfläche dieser Box. Diese vielen Welten in einer Welt zu erkunden und zu entdecken lässt uns vergessen, dass es sich um eine kleines, privates 2-Zimmer Appartement handelt. Ina hat sicher einen speziellen Pakt mit ihrer Box, die sich, je nach Anlass und Anforderung, zu dehnen und aufzuplustern vermag.
Bei meiner ersten Ausstellung in der box in 1996 hatte ich den Versuch gewagt mit einer raumgreifenden, begehbaren Installation dagegen anzuarbeiten und den Raum zu miniaturisieren. – Ohne Erfolg! Mal sehen, ob es beim nächsten Mal gelingt.

Miguel Rothschild
„Das Erlebnis der Ausstellung und der Gespräche in der Box war fantastisch. Es war ein Wiedersehen mit Künstlern und Kuratoren, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Die Gespräche luden mich ein, die Arbeit und Interesse andere Künstler in kleinen Gruppen zu sehen und zu reflektieren, die normalerweise nicht in einem anderen Rahmen stattfinden.“

Frauke Schlitz
time warp war für mich ein höchst spannendes Projekt. Es war sehr anregend, den früheren Kommilitonen zu begegnen, zu sehen, wie sich die Arbeit jeweils weiterentwickelt hat, gedankliche und ästhetische Querverbindungen festzustellen und sich im Rahmen der Symposien miteinander auszutauschen. Das Projekt wurde von Ina Neubert mit mitreißendem Engagement initiiert und sehr professionell umgesetzt. Die Symposien wurden durch Ina Neuberts gute Vorbereitung und souveräne Moderation zu einem effektiven Austausch.

Karola Schlegelmilch
Die Ausstellungsreihe war für mich eine wunderbare Möglichkeit, meinen eigenen beruflichen und künstlerischen Werdegang neben dem der anderen Teilnehmer zu sehen, wie ein Ausschnitt einer Generation mit ähnlichem Hintergrund. Innerhalb der einzelnen Teilnehmer zeigte sich aber oft auch so eine künstlerische Bandbreite, dass Ereignisse dieser Art weiterhin bereichernd wären.

Cisca Bogman
Ein echtes Déjà-vu-Erlebnis hatte ich, als ich letztes Jahr wieder in „die box“ ausstellte. Es weckte Erinnerungen an meine allererste Ausstellung in Berlin.„die box“ gibt Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit und das Selbstvertrauen zu experimentieren, jenseits gängigen Regeln des Kunstmarkts. Menschen sehen Deine Arbeiten zum ersten Mal, Kontakte zu anderen Künstler*innen werden vertieft und aufgefrischt. Dialoge entstehen. Es ist immer ein Erfolg.

Winfried Gerling
Mich hat an dem time warp interessiert was aus der gefühlten Freiheit geworden ist, die ich bzw. „wir“ in den 1990ern in Berlin spürten. Ich habe aus dieser Zeit viel mitgenommen und blicke gerne zurück in die Offenheit, die Unbestimmtheit des städtischen Raumes und die gleichzeitige Ernsthaftigkeit, den Spaß und die Intensität in der Auseinandersetzung mit der Kunst und im Miteinander damals. Dafür war „die box“ ein Ort.
Gleichzeitig denke ich in der Rückschau auch an den 08.11.1992 in Berlin, an Mölln und Rostock-Lichtenhagen…
Ich war neugierig wo es Anknüpfungen gibt, die aus dieser gemeinsamen Vergangenheit kommen. Es hat sich im Projekt auf sehr produktive Weise gezeigt wie es möglich ist die eigene Position aus dieser Vergangenheit zu begründen und zu sehen wie diese gemeinsame Geschichte in den anderen Teilnehmer*innen weiter existiert und die jeweilige Arbeit beeinflusst. Insofern ist das Projekt ein guter Ort für den offenen Austausch über eine Gegenwart und Zukunft, die ihre gemeinsame Vergangenheit versucht zu verstehen.

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