Programm
Was kann 'die box'
In diesem Hinterzimmer-Labor, ist Hochkunst gleich Volkskunst.
die box schafft Gelegenheiten und provoziert Begegnungen, Aktionen und Reaktionen, die es sonst nicht gegeben hätte. die box konkurriert mit optimierter Zeit, bietet Erlebnisse und es bleiben Erinnerung. die box schafft Gelegenheiten für Begegnungen und bietet ein Forum für künstlerische Prozesse, die alle Medien und Disziplinen einbeziehen.
Das ist großartig, aber was soll das? Welche revolutionären Ideen hinsichtlich zukünftiger gesellschaftlicher, ökologischer, ökonomischer, sozialer und persönlicher Transformationsprozesse haben wir bekommen, welche Erkenntniss gewonnen? Was kommt dabei heraus? Kreative Übungen!
‚die box‘ bietet einen zeitlosen Raum, in dem künstlerisch-philosophische Prozesse ablaufen dürfen, menschlich verbunden mit Gedanken, Wort, Bild und Tat. Wir vergeuden Zeit und Kraft.
Kultur ist immer, wenn wir wollen, nicht nur im Museum, sondern auch am Küchentisch und im Wohnzimmer. Kunst ist eine Perspektive, ist Kommunikation, intergenerativ.
In diesem privaten Rahmen, können wir frei von Hirarchien gemeinsam klug und doof sein. Wir bewegen uns, wir bewegen einander und Übung macht den Meister. Hier ist Hochkunst gleich Volkskunst in meinem Hinterzimmer-Labor, das Saloncharakter hat – kleiner Rahmen, große Wirkung.
Diskurs
Wenn also alles erkenntnistheoretisch konstruiert ist, dann ist gewissermaßen auch alles Diskurs. (Das heißt nicht, dass alles Sprache ist. Diese Überlegung würde vom verkürzten, umgangssprachlichen Diskursbegriff ausgehen.) Diskurs lässt sich auch als die Möglichkeit des Sagbaren verstehen. Er bildet jenen Rahmen, der konkrete Aussagen erst ermöglicht, weil er sie sinnvoll werden lässt, also verständlich und von anderen verstanden. Aussagen einer einzelnen Person sind also noch kein Diskurs. Vielmehr bedienen sich einzelne Personen bestimmter Diskurse, um sich verständlich zu machen und zu kommunizieren.
(Was ist ein Diskurs? | Methodenportal der Uni Leipzig)
Was ist 'die box'
Wohnzimmer und Keimzelle für kreative Übungen.
60er Jahre Betonarchitektur, Vorgartenersatz mit Zaun, Hochparterre rechts. Am Ende des kurzen Flures öffnet sich das Zimmer, etwas dunkel, trotz weißem Putz, Industrieparkett, mit Blick in den großen Garten zwischen Nollendorf- und Winterfeldstraße. ‚die box‘ ist eine Wohnung, dort finden seit den 90iger Jahren Ausstellungen statt. ‚die box‘ ist ein Forum für Präsentationen und ‚happenings‘ aller Künste und Disziplinen.